Deutschland. Ein Wintermärchen

In seinem berühmten Versepos, bis heute Schullektüre, fährt der Dichter Heinrich Heine 1843 aus dem Pariser Exil nach Hamburg. Die Stationen dieser Reise inspirieren ihn zu einem langen Gedicht über seine Heimat Deutschland, in dem er aus seiner politischen Einstellung keinen Hehl macht.

Der Schauspieler und Autor Stefan Hufschmidt und der Gitarrist und Produzent Enrico Florczak verbinden Heines Wintermärchen mit zeitgemässer Musik und präsentieren damit eine völlig neue Interpretation des Klassikers.

Die Interpretation eines Textes aus einer anderen Epoche mit Stilmitteln aus dem 21. Jahrhundert, chronologisch von Caput 1 an mit neun der siebenundzwanzig Kapitel, war ein Wagnis. Was dabei rausgekommen ist, könnt ihr hier hören.

Heine hat sich in einer Postkutsche bewegt, HEINEFUSION bewegt sich im Geiste mit dem Auto auf der Autobahn, die Musik ist dem Tempo unserer Zeit angepasst, der Inhalt bleibt derselbe: Eine Reise, bei der jemand in seinen Gefühlen hin und her geworfen wird zwischen diffuser Heimatliebe und ausgeprägtem Hass auf alles, was man damals Deutsch nannte und zumeist leider auch heute noch so nennen muss.

Heinrich Heine

„ Denk ich an Deutschland in der Nacht, werd ich um den Schlaf gebracht“, wie es bei Heine an anderer Stelle heisst.

Musik, die man vielleicht am besten beim Autofahren hören kann.

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